Hannelore Blümel in Halebüll

Leben am Meer und mit dem Wind

Eine Ex-Städterin am Ende der Welt
In Halebüll direkt an der Husumer Bucht

Unser Haus liegt auf dem Geest­hang. Zum Meer sind es 500m nach Westen und 14m "bergab". Hier gibt es keinen Deich, die Gerölle der Eis­zeit schützen das Land. Ein Schilf­gürtel erstreckt sich dort, wo Süß­wasser ins Meer sickert.

strand
schafe

Geest, das bedeutet: nur Sand und Steine im Garten. Stein­acker lautet der alte Name. Auf der mageren Wiese im Osten weiden im Winter die "Landes­ver­tei­digungs­schafe", die im Sommer auf den Deichen grasen.

Alle Bäume hier sind jünger als wir, die ältesten sind 60 Jahre alt. 11 Eichen wachsen am Haus, 9 große und 2 kleine.

eichen
Der Nordwind weht kühl und sauber, als Föhn von den norwegischen Bergen bringt er im Winter Sonne.

schnee
Der Ostwind pfeift ums Haus, er trägt den Staub von den trockenen Feldern der Geest.
Für die Wind­räder zählt nur die Stärke, nicht die Richtung des Windes.

wind
Bei starkem West­wind ist manchmal Sturm­flut. Dann nagt das Meer am Schlick des Watts. Solange bis das Schilf abbricht.

sturmflut
Der Süd­wind ist nicht nur mild. Er bringt auch den Schmutz aus den Städten.

himmel
Nachts kommen Besucher über das Feld


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